DER NUMMER 1 TIPP ZUM FRÜHEN AUFSTEHEN
Egal ob Lerche oder Eule – im Grund genommen sind wir alle doch auch nur Vögel.
Über den individuellen Schlafrhythmus und dessen Bedeutung für Personalmanagement, Home-Office und Flexiblen Arbeitszeitmodellen habe ich bereits im letzten Beitrag angesprochen.
Ich für meinen Teil bin eine geborene Eule. Bereits in der Schulzeit war es ein Kampf für mich, vor 12 Uhr zum Frühstück zu erscheinen.
Seit meiner umzugsbedingten Zeitverschiebung bin ich zum Frühaufsteher geworden. Und kann mir heute nichts mehr anders vorstellen.
Wie gelingt das frühe Aufstehen und was ist der wahre Vorteil, über den allerdings so selten gesprochen wird? Lese selbst:
AUCH DIE LERCHE BRAUCHT IHREN SCHLAF
Frühes Aufstehen hat für mich vor allem drei Vorteile: Ruhe, Produktivität, das richtige Mindset zum Start in den Tag. Mehr dazu im vorherigen Beitrag. Doch sind diese drei Vorteile an eine Bedingung geknüpft: Ausreichend Schlaf. Denn ohne ausreichend Schlaf ist das Frühe Aufstehen mehr Qual als Produktivität-steigernd.
Zu den Folgen von Schlafmangel gehören neben Müdigkeit: Ein geschwächtes Immunsystem, Antriebslosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Gedächtnislücken bis hin zu Übergewicht, Depression und Kreislauferkrankungen. Selbst unsere Gene können durch Schlafmangel beeinflusst werden!
WAS IST GENUG SCHLAF?
Was automatisch zur Folgefrage aufruft: „Was ist denn überhaupt genügend Schlaf?“ Wenn ich keine 7 ½ Stunden Schlaf bekomme, bin ich im besten Sinne als kompromittiert zu beschreiben. Wenn mir Freunde erzählen, dass 6 Stunden für sie absolut ausreichend sind, kann ich nur ungläubig den Kopf schütteln.
Tatsächlich gibt es auf diese Frage keine allgemeingültige Wahrheit. „What is enough sleep? I am a person, I function high of 6 to 7 hours. […] 5 hours, I am great!“ antwortet der Comedian Kevin Hart auf diese Frage. Es wird davon ausgegangen, dass es genetische Unterschiede gibt, die den individuellen Bedarf an Schlaf beeinflussen. Als Anhaltspunkt können dennoch die klassischen 7-8 Stunden Nachtruhe herangezogen werden.
QUALITY AND QUANTITY
„It´s not just about quantity, it´s also about quality “ , fügt Matthew Walker der Diskussion hinzu. Matthew Walker ist Professor für Neurowissenschaften und Psychologie und Schlaf-Forscher. Die Rede ist hier mitunter von sogenanntem „REM-Sleep (Rapid eye movement sleep).“ Vereinfacht gesagt: Die Schlafphase, in der wir träumen. Ist unser Schlaf nicht tief genug, beeinträchtigt oder gestört, benötigen wir mehr. Entscheidend für Tiefschlaf-Phasen sind eine ruhige und dunkle Umgebung und keine Störungen – zum Beispiel durch das Handy auf dem Nachtschränkchen.
NUMMER 1 TIPP: DER FÜHE VOGEL GEHT FRÜH SCHLAFEN
Für mich hat der Vorsatz, früh aufzustehen, nie wirklich funktioniert. Statt produktiver, war ich nur müder und gereizter.
Was mir geholfen hat, ist das Pferd von hinten aufzuzäumen: Anstatt des Vorsatzes früher aufzustehen, habe ich mir vorgenommen, früher zu Bett zu gehen. Dafür habe ich eine fixe Zeit für Abendessen und zu Bett gehen festgelegt. Nach einer gewissen Zeit der Adaption wache ich nun automatisch früher auf und kann ausgeschlafen in den Tag starten. Klingt simpel, macht allerdings den entscheidenden Unterschied.
DER GEHEIME VORTEIL DES FRÜHEN AUFSTEHENS
Dieses frühe Schlafen gehen ist für mich tatsächlich der größte, geheime Vorteil. Denn dadurch bleibt mir abends – in den Stunden der Erschöpfung – weniger Zeit zum Prokrastinieren.
Morgens verfügen wir über das höchste Maß an Entscheidungsfreudigkeit und Durchsetzungsvermögen. Abends sind wir wiederum meist müde und ausgelaugt. Das endet oftmals auf der Couch und beim Hängenbleiben im endlosen Social-Media.
AUCH EIN MÜDER VOGEL FÄNGT KEINEN WURM
Ob der frühe Vogel nun den Wurm fängt oder nicht, das bleibt wohl eine Typ Frage. Manche Menschen sind Frühaufsteher, manche zählen sich eher zu den Nachteulen und fahren zu späten Tagesstunden zu Höchstleistungen auf.
Es rentiert sich allerdings, die eigene Gattung zu hinterfragen und einen Selbsttest durchzuführen. Dabei gilt die Regel: Der Frühe Vogel geht früh schlafen. Denn ganz egal wie früh er aufsteht. Auch ein müder Vogel wird Schwierigkeiten haben, irgendetwas zu fangen.
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sven.fraede@jobambition.de
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