DAS MUSST DU ÜBER DEN LINKEDIN CREATOR MODE WISSEN
Zusammen mit weiteren Änderungen hat LinkedIn am 31.03.2021 bekannt gegeben, dass es eine neue Funktion für Content Creator geben wird: Den sogenannten CREATOR MODE. Was hinter dieser Funktion steckt, was du zu erwarten hast und ob diese Funktion für dich sinnvoll ist, erfährst du in diesem Beitrag.
WAS IST DER LINKEDIN CREATOR MODE
Entwickelt wurde der Creator Mode für Mitglieder, die regelmäßig eigenen Content erstellen und posten und langfristig ihre Followerschaft vergrößern möchten. Dafür soll der Creator Mode dem Content auf deinem Profil mehr Gewichtung und Sichtbarkeit verleihen und Profilbesucher aktiv dazu veranlassen, dir zu folgen.
Du kannst die Funktion zur Umwandlung deines Profils in ein Creator Profil nicht finden? Kein Grund zur Besorgnis. LinkedIn hat im Release Statement zum Creator Mode bekannt gegeben, dass das Tool nach und nach für die Nutzerschaft freigeschalten wird („We’re ramping creator mode to all members globally over the coming month […]“). Solltest du die Creator Funktion also momentan noch nicht als Option auf deinem Profil finden, warte noch etwas ab.
Doch was genau kannst du vom Creator Mode erwarten? Und macht er für dich Sinn? Hier sind die wichtigsten Änderungen und Funktionen, die mit dem Creator Mode einhergehen:
ÄNDERUNGEN
#1 Themeninfo zu deinem Content in deiner Profilbeschreibung
Durch den Creator Mode sehen deine Profilbesucher auf einen Blick, zu welchen Themen du Beiträge und Content veröffentlichst. Und warum sie dir schlussendlich folgen sollten, um weiterhin Infos von dir zu bekommen. Dafür kannst du bis zu 5 Topics auswählen, zu denen du regelmäßig Content veröffentlichst. LinkedIn generiert automatisch Vorschläge, die auf deinem bisherigen Content basieren oder du fügst manuell Topics hinzu. Diese werden dann in deiner Profilinfo in Form von Hashtags angezeigt – direkt unter deinem Namen und deiner Profilbeschreibung. Veröffentlichst du zum Beispiel primär Beiträge zum Thema HR kannst du deine Profilbesucher das schnell durch Keywords wie „Employer Branding“, „Human Ressources“, „B2B“ etc. wissen lassen.
#2 „Folgen“ anstelle des „Vernetzen“ Buttons in deiner Profilinfo
Als Content Creator geht es primär darum, mehr Follower zu generieren. Und nicht darum das eigene Netzwerk durch Vernetzungsanfragen zu erweitern. Durch das Aktivieren des Creator Modes wird daher der „Vernetzen“-Button durch einen „Folgen“-Button (call to action) ersetzt. Ziel ist es, deine Profilbesucher direkt zu motivieren, dir zu folgen. Aber auch die Vernetzen-Funktion bleibt als Creator nach wie vor bestehen. Dafür klicken deine Profilbesucher auf den Button „Mehr“, rechts neben der Nachrichtenfunktion. Dort befindet sich jetzt die Vernetzungs-Option. Der „Folgen“-Button und der „Vernetzen“-Button tauschen im Creator Profil also die Position.
#3 Anzeigen deiner Follower in der Profilinfo
Änderung 3 verfolgt das gleiche Konzept. Anstatt deiner Anzahl an Kontakten wird in deiner Profilinfo die Zahl deiner Follower angezeigt. Die Anzahl deiner Follower wird mit großer Wahrscheinlichkeit der Anzahl deiner Vernetzungen entsprechen, da Vernetzungen automatisch zu deinen Followern gezählt werden. Du startest also nicht von 0, was deiner Reputation als Content Creator hilft.
#4 Fokus in deinem Aktivitätenverlauf auf deine Beiträge
In deinem Aktivitätenverlauf können Profilbesucher deine Handlungen auf der Plattform verfolgen. Von Likes und Kommentaren bis hin zu Publikationen, Posts und Beiträgen. Als Content Creator ist es in deinem Interesse, Profilbesucher auf dem schnellsten Wege zu deinem Content zu führen. Daher wird in deinem Aktivitätenverlauf der Schwerpunkt auf deinen Content gelegt. Profilbesucher sehen in deinem Aktivitätenverlauf nun an erster Stelle deine Veröffentlichungen und nicht deine Interaktionen.
ZU BEACHTEN
Der Content Creator Mode wird automatisch deaktiviert, solltest du deine Follow-Option von „alle Mitglieder“ auf deine Profilkontakte limitieren. Damit wirst du von LinkedIn nicht mehr als Creator eingestuft und dein Profil wird in das „normale“ LinkedIn-Profil zurückgewandelt.
Das gleiche passiert, wenn du die „Folgen“-Option auf deinem Profil als erste Option für Profilbescher deaktivierst. Sprich: Änderung 2 Rückgängig machst. Das sollte dich allerdings nicht weiter beschäftigen. Entscheidest du dich bewusst dafür, dein Profil in ein Creator Profil umzuwandeln, so liegt es ja in deinem Interesse, mehr Follower zu gewinnen.
MACHT DER CREATOR MODE SINN FÜR DICH?
Der Gedanke von LinkedIn hinter der Veröffentlichung des Creator Modes ist, Content Creators die Erhöhung ihrer Followerschaft zu erleichtern. Warum? Stand heute hat LinkedIn nach verschiedenen Quellen um die 722 bis 740 Millionen Mitglieder. Aber nur nur 3 Millionen Mitglieder erstellen wöchentlich eigenen Content. Das entspricht gerade mal einem Prozent der Mitgliederschaft. Die Business-Plattform lebt von ihren Beiträgen und Interaktionen. Je mehr Inhalte veröffentlicht werden, umso mehr Reichweite erlangst du.
Kommen wir nun also zu der abschließenden Frage, ob der Creator Mode sinnvoll für dich ist. Der Creator Mode hilft dir also, mehr Follower zu gewinnen. Profilbesucher bekommen einfacher Einblicke in deine Themen, finden deine Beiträge schneller und werden aktiv dazu aufgerufen, dir zu folgen. Erwarte allerdings keine allzu großen Wunder. Der Creator Mode kommt bisher eher einer Umstrukturierung deines Profils gleich. Zählst du allerdings zu dem einem Prozent der aktiven Content Creator, könnte diese Umstrukturierung dir mehr Follower bringen.
Zudem hat LinkedIn bereits bekannt gegeben, dass der Creator Mode lediglich der erste Schritt ist, um die „Creator Community“ beim Aufbau ihrer Leserschaft zu unterstützen („Creator mode is our first step in creating a dedicated experience and toolset for our creator community.“) Es bleibt also spannend und abzuwarten, welche Tools und Änderungen LinkedIn in den nächsten Wochen und Monaten für Creators wie dich freischalten wird …
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Toller Artikel.Danke.
Sehr gerne Oskar, es freut uns, wenn er dir weiterhelfen konnte! VG und dir eine schöne Woche!