Sieben Todsünden in Social Media (+Infografik)
Durch Facebook, YouTube, Twitter, Xing und Co. sind die Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren nahezu unbegrenzt. Da kann es passieren, dass man nicht genau weiß, wie man die Kommunikation angehen soll.
Nicht jeder ist heutzutage ein Digital Native, aber jedes Unternehmen versucht Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein. Es empfiehlt sich eine klare Strategie zu entwickeln und Verhaltensregeln für den Kontakt via Social Media zu formulieren. Es darf dabei jedoch nicht vergessen werden, dass es sich nach wie vor um Dialoge und Gespräche handelt, d.h. Antworten müssen rasch erfolgen und Umgangsformen gewahrt bleiben. Der Ton kann jedoch der Zielgruppe entsprechend lockerer gehalten werden.
Vor allem spielt die Authentizität eine ganz besondere Rolle. Es würde auf das Unternehmensimage zurückfallen, wenn Sie sich online verstellen. Es ist auch ein Kardinalsfehler, immer und überall mitmischen zu wollen. Besser Sie konzentrieren sich auf eine oder wenige Plattformen und betreuen diese dafür richtig. Nicht alle der folgenden Fehler werden für Sie neu sein, einige haben Sie sicher schon mehrfach gehört und vielleicht selbst miterlebt (eventuell sogar selbst begangen).
Besonders die folgenden „Sieben Todsünden“ sollten Sie im Umgang mit Social Media vermeiden:
Völlerei
Niemand liest gern und ständig Werbung. Selbstverständlich sollte ein Business-Profil dazu verwendet werden, dass eigene Unternehmen bei seiner Vermarktung zu unterstützen. Die Betonung liegt auf Unterstützen. Hin- und wieder Posts zu verfassen, die sich selbst vermarkten aber trotzdem interessant sind ist ein guter Weg auf sich aufmerksam zu machen, ohne Ihre Follower durch aufdringliche Werbeposts zu vergraulen.
Wolllust
Stellen Sie niemals pauschal die gleichen Texte und Botschaften in allen Netzwerken ein. Profis haben längst gelernt, dass jede Community und jede Plattform eine eigene Ansprache braucht. Nur die schizophrene Marke lebt verschiedene Markenidentitäten in diversen verschiedenen Netzwerken aus.
Gier
Likes kaufen ist tabu. Längst kaufen Agenturen und Marketing-Abteilungen den gewünschten zahlenmäßigen Erfolg in Likes oder Shares einfach ein, oder setzen Anreize im Netz solche Bestätigungen abzugeben. Durch Zahlen allein gewinnt man nicht. Marken sollten sich an die Community wenden, die ein natürliches Interesse an ihr hat.
Müßiggang
Wenn sich etwas im Netz tut, sollten Sie sofort reagieren, und nicht zu lange mit der Antwort warten. Denken Sie sich ein schlaues System aus, um jeden einzelnen Kontakt ernst zu nehmen. Jeder User kennt hundert andere und teilt seine Erfahrungen mit Ihnen im Netz. Shitstorms sind eben nicht das Werk von vielen, sondern eine Lawine, die ein Einziger lostreten kann.
Stolz
Unterdrücken Sie niemals negative Posts. Wenn etwas schief lief, sollte man das nicht leugnen. Soziale Netzwerke heißen bewusst „sozial“ und nicht „kommerziell“. Hier ist Ehrlichkeit und Offenheit angesagt. Mit Menschen diskutieren und ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen, muss mit dem Eingestehen von Fehlern und dem Zeigen von Emotionen bezahlt werden. So gewinnen Sie sogar noch Fans hinzu.
Zorn
Es funktioniert nicht so, wie Sie es geplant haben? Dann vermeiden Sie impulsive Reaktionen und rennen Sie nicht mit dem Kopf durch die Wand. Rechnen Sie mit Problemen und planen Sie vorab Lösungsstrategien. Etwa 43% der Unternehmen haben schon einmal Kunden verloren, weil sie zu blauäugig mit der Materie umgegangen sind.
Neid
Kopieren fremder Erfolgsideen bringt nichts. Werden Sie selbst kreativ und schreiben Sie Ihre eigene Erfolgsgeschichte.
Die Möglichkeiten, die uns Social Media bieten, sind beeindruckend und die Stolperfallen beherrschbar. Sie sind gut beraten, wenn Sie diesen Teil des Internet in Ihre Überlegungen einbeziehen. Eine klare Social Media Strategie ist dabei erforderlich und hilfreich.
Eine US-Agentur hat erfreulicher Weise einmal die wichtigsten „Sünden“ in dem nicht immer ganz durchschaubaren Business zusammengestellt. Die kleine Werbeagentur namens Brunnerworks in Pittsburgh USA kennt sich in Sachen Social Media aus und hat die ihrer Meinung nach wichtigsten Sünden in einem lustigen Cartoon zusammengestellt.
Foto: Really
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