Top 5: Was man im Employer Branding von Startups lernen kann
Die meisten Employer Branding Maßnahmen sind groß und wuchtig. So dauert es oft Monate, bis ein Arbeitgebervideo online ist. Und zum Schluss fragt man sich oft: wozu haben wir das jetzt eigentlich gemacht?
Employer Branding ist schwer messbar, keine Frage. Wir können keine Harten KPI anlegen, wie im Recruiting oder Marketing & Sales und so bleibt der Nutzen der Maßnahmen in vielen Fällen unbekannt. Bleiben die meisten Champions also „hidden“, weil Employer Branding einfach zu groß, zu teuer und letztlich doch nicht messbar ist? Definitiv nein. Zumindest nicht, wenn man es richtig angeht. Hier kann man viel von der Startup-Szene lernen. Ein Startup hat oft ein sehr schmales Budget und muss daher im Employer Branding kleinere Brötchen backen. Das heißt aber nicht, dass sie weniger Erfolg haben.
Was macht Startups aber so erfolgreich im Employer Branding?
- Sie haben etwas zu erzählen
Storytelling lautet das Zauberwort. Startups fokussieren sich auf ihre eigenen Mitarbeiter und locken damit ähnliche Menschen an. Das Prinzip ist bekannt: Ähnlichkeiten verbinden. Und so identifizieren sich Bewerber eben am schnellsten mit einem Unternehmen, wenn die Menschen, die es ausmachen, interessant und möglichst ähnlich sind. - Sie tun es einfach
Ein Showstopper im Personalmarketing sind nicht selten die vielen Besprechungen, Abstimmungsschleifen und tausende Einwände, die dabei von überall aufkommen. Startups sind hier schlanker organisiert, das ist sicher. Aber manchmal ist es besser um Entschuldigung zu bitten als um Erlaubnis zu fragen, um etwas Bedeutsames auf den Weg zu bringen. - Sie sind authentisch
What you see is what you get – Startups zeigen sich so, wie sie wirklich sind. Weil sie Mitstreiter suchen, die in den ersten Jahren das Unternehmen nachhaltig prägen. Sie können es sich also gar nicht leisten, etwas nach außen darzustellen, was sie nicht sind, denn das kostet im Zweifel ein Bruttojahresgehalt für jede Fehlbesetzung. - Sie experimentieren
Der Spieltrieb bei Startups zeigt sich auch im Employer Branding. Sie probieren Ideen aus, aber trauen sich auch zu scheitern, weil sie ihr Budget auf mehrere Maßnahmen verteilen. Damit tut das Scheitern auch weniger weh und man kann einige Dinge ausprobieren, bevor man mehr investiert. - Sie gehen viele kleine Schritte
Startups gehen viele Themen mit einem kurzfristigeren Fokus an, planen im Personalmarketing nicht Jahre im Voraus. Vielmehr nehmen sie sich eine Kampagne vor und setzen sie in einem engen Zeitfenster um. So kommen in vielen kleinen Schritten große Employer Branding Erfolge in Rekordzeit auf den Weg.
Wie man sieht: es ist eigentlich gar nicht so schwer auch mit einem sehr nachhaltigen Thema wie Employer Branding schnell voranzukommen, vorausgesetzt man wendet die „Scheibchenmethode“ an und geht einen Schritt nach dem anderen. Ein Sprint im Employer Branding kann so wahre Wunder bewirken.
Foto: Pexels (CC0)
Kommentar schreiben