Unsere Teilnahme am 4sqcamp 2014
Wie bereits am Freitag angekündigt, haben auch wir am 25. und 26. Januar 2014 am 4sqcamp in Dortmund teilgenommen. Für das gelungene Barcamp möchte ich zunächst noch einmal dem Organisationsteam rund um Achim Hepp, den Sponsoren, der klasse Location – dem Dortmunder U – sowie allen der rund 100 Teilnehmer für den regen Austausch, die neuen Erkenntnisse und spannenden Präsentationen danken.
Für mich ging es letzten Freitag noch spät am Abend los nach Dortmund, um mich am Samstag früh rechtzeitig zur Eröffnung und Session-Planung im Dortmunder U einzufinden.
Die Themen der einzelnen Sessions waren bunt gemischt, jedoch meist mit direktem Foursquare-Bezug – mindestens jedoch mit Bezug zu Geolokalisierung oder Foursquare-ähnlichen Diensten. Von Style Guides zum Anlegen oder Bearbeiten von Orten über die Geschichte der standort-bezogenen Dienste bis hin zu Monitoring- und Visualisierungs-Lösungen:
Von besonderem Interesse für uns – und daher auch Anlass für meine Teilnahme – war es, mehr über die Einsatzmöglichkeiten von Foursquare im Unternehmensbereich zu erfahren sowie Austausch zum Thema location-based services (standortbezogene Dienste) im Recruiting zu suchen.
Zu beiden Themen waren mehrere Sessions im Laufe des Wochenendes angesetzt, auf die ich im Folgenden kurz eingehen möchte.
Während einige kleinere Ladengeschäfte, Cafés und Restaurants durchweg begeistert vom Einsatz von Foursquare berichten konnten (bis zu 25% der Besucher teilen ihren Standort auch auf Facebook oder Twitter und sorgen damit für „Mundpropaganda“), war das Fazit von größeren Unternehmen nicht ganz so überschwänglich. Irgendwie scheint sich kein wirkliches Wachstum abbilden zu wollen, sowohl was die Zahl der Check-Ins als auch die „Reaktionen“ auf Werbeanzeigen innerhalb der Lokalisierungs-Plattform angehen (vgl. auch mit dem Fazit zum 4sqcamp von Stefan Evertz). Denn dazu fehlen Foursquare in Deutschland einfach (noch?) die Nutzer (ca. 550.000; im Vergleich: Facebook in Deutschland: ca. 27 Mio.).
Aus Unternehmenssicht fehlt @foursquare vor allem eines: User, sagt @schwinaldo #zielgruppe #4sqCamp
— Christine Dingler (@punktefrau) 25. Januar 2014
Für die Nutzung von Foursquare im Recruiting hatte Sebastian Gebert von StaffXperts einige Fallbeispiele vorgestellt, die größtenteils dem „Guerilla-Marketing“ zugeordnet werden können: Bei diesen Strategien hinterlässt man Tipps bei „benachbarten“ Unternehmen oder Job-Centern mit Links zur eigenen Stellenbörse und versucht auf diese Weise, potentielle Bewerber auf die eigene Job-Seite zu bringen. Ob das in der Realität den gewünschten Effekt (nämlich mehr Bewerbungen in diesem Fall) mit sich bringt, bliebt leider offen, da bisher keine Statistiken dazu vorlagen.
Insgesamt war das 4sqcamp ein sehr gelungenes Barcamp, bei dem wir neben neuen Blickwinkeln auf Foursquare eine Menge interessanter Kontakte und innovativer Konzepte mitnehmen konnten – leider mit dem faden Beigeschmack, dass Foursquare in Deutschland den großen Durchbruch bisher nicht geschafft hat und Unternehmen sich ihre Strategien für diesen Kanal vorher sehr gut überlegen sollten.
Übrigens: Alle Artikel und Blogposts rund zum 4sqcamp werden im Moment bei allesfoursquare.de gesammelt.
Foto: SimSullen (CC-BY-2.0)
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